Unser Ansatz

Im Jahr 1894 gründete Gustav Pfleiderer in Heilbronn eine Holzhandlung und einen Flößereibetrieb für Holzerzeugnisse. Damit legte er den Grundstein für unser Unternehmen, dessen Kern bis zum heutigen Tag nachhaltige Holzwerkstoffe bilden.

Damals implizit, heute ganz explizit, sind Unternehmensstrategie und Nachhaltigkeitsstrategie bei Pfleiderer unmittelbar miteinander verzahnt. Wir produzieren unsere Holzwerkstoffe mit einem immer höheren Anteil an Recyclingholz und nutzen dafür Biomasse als Hauptenergieträger. Nicht zuletzt dadurch ist Nachhaltigkeit in ihrer ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimension untrennbar verbunden mit dem Pfleiderer-Geschäftsmodell. Wachstum kann kein Selbstzweck sein. Wir sind davon überzeugt, dass wir auf Dauer unternehmerischen Erfolg nur mit zufriedenen Kunden, gesunden und motivierten Mitarbeitenden sowie mit ehrgeizigen Zielen für den Umwelt- und Klimaschutz verwirklichen können. Daraus ergibt sich eine weitreichende Verantwortung, die wir sehr ernst nehmen.

Entsprechend unserem Bekenntnis „natürlich nachhaltig“ blicken wir auf eine langjährige erfolgreiche Transformation zurück. Konkrete Erfolge bei der Sicherung unserer Holzlieferkette, der Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien und der Recyclingquote sowie der Senkung unserer Treibhausgasemissionen untermauern unsere Anstrengungen. Besonders wichtig sind uns auch unsere Erfolge bei der Erhöhung der Arbeitssicherheit im Unternehmen, der Korruptionsbekämpfung und dem Schutz der Menschenrechte.

Unser Platz in der Kreislaufwirtschaft

Pfleiderer ist Pionier und Vorreiter wenn es um Kreislaufwirtschaft geht. Wir verwerten mehr Altholz als jedes andere Unternehmen in Deutschland und haben das umfassendste Analytiklabor, so dass wir in Forschung und Entwicklung regelmäßig Standards für Sortierung und Prüfung von Rohstoffen und Endprodukten setzen.

Seit über 125 Jahren ist der nachwachsende Werkstoff Holz untrennbar mit dem Unternehmen Pfleiderer verknüpft. Unser Bewusstsein ist daher geschärft  für die vielseitige Nutzbarkeit dieses natürlichen Rohstoffs sowie insbesondere für die Bedeutung eines umsichtigen Managements von Wäldern zur Sicherstellung von Holzernte, Artenschutz und Klimastabilität.

Entsprechend versuchen wir Holz so lange wie möglich im Kreislauf zu halten und den Verbrauch von Frischholz zu minimieren. Mit unserem starken Fokus auf der Kreislaufwirtschaft recyceln wir den Werkstoff wo immer möglich, fertigen daraus hochwertige Holzwerkstoffe und verlängern damit die CO2-Speicherleistung des Holzes.

Wir schließen den Kreis, indem wir Recyclingholz, das aufgrund von Verunreinigungen das Ende seiner stofflichen Nutzungsdauer erreicht hat, für die Energieerzeugung an unseren Standorten verwenden. Damit leisten wir zusätzlich einen Beitrag zum Ersatz von fossilem Brennstoff und reduzieren den Ausstoß fossilen Kohlendioxids.

Unser selbstgestecktes Ziel von 50% Post-Consumer-Recyclingholz im Holzmix; werden wir voraussichtlich vor dem Zieljahr 2025 erreichen. Heute liegt der Anteil an bei 48%, gefolgt von Sägerestholz mit 32%. Durchforstungs- und Schadholz machen 20% aus und stammt seit 2007 ausnahmslos aus kontrollierten Quellen in Deutschland und seinen direkten Nachbarländern. Durch interne und externe Audits wird jährlich überprüft, dass die zugrunde gelegten Kriterien von FSC® Controlled Wood und PEFC Controlled Source in der gesamten Lieferkette eingehalten werden.

Der Einsatz erneuerbarer Rohstoffe, Kaskadennutzung und Kreislaufwirtschaft sind die einzigen Wirtschaftsmodelle, mit denen sich eine nachhaltige Fertigung hochwertiger Bau- und Möbelprodukte dauerhaft gewährleisten lässt. Darüber hinaus hat sich die Holzwerkstoffindustrie verpflichtet, einen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels in Form der CO2-Minderung durch Speicherung und Ersatz zu leisten.

Nachhaltigkeit gehört seit Jahrzehnten zur DNA des Pfleiderer-Geschäftsmodells. Das sehen wir als Verpflichtung und Motivation, uns im Sinne unserer Stakeholder in den Aktionsfeldern Klima, Werkstoffe und Menschen immer weiter zu verbessern.

Dr. Frank Herrmann

CEO/Vorsitzender der Geschäftsführung

 

Unsere Vorgehensweise

Im Hinblick auf die geplante Intensivierung und Strukturierung unserer Nachhaltigkeitsanstrengungen haben wir die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf die Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft in den drei bestehenden Handlungsfeldern Werkstoffe, Klima und Menschen erneut und umfassend im Rahmen einer Wesentlichkeitsanalyse untersucht.

Dabei haben wir auf Basis der letzten Analyse im Jahr 2020 unseren Zielkanon um mehrere wesentliche Aspekte erweitert.

Beispiel Arbeitsbedingungen im Unternehmen: Hier haben wir insbesondere die Chancengerechtigkeit für unterrepräsentierte Arbeitnehmergruppen als Schwerpunkt gesetzt. Im Hinblick auf eine weitere Steigerung der Transparenz in unseren Lieferketten erarbeiten wir 2023 Rahmenbedingungen und Kriterienkataloge. Hier werden wir insbesondere die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit in den Dimensionen Treibhausgasemissionen, biologische Vielfalt und Menschenrechte analysieren. Ziel ist, zunächst den Status quo klar zu definieren, um in den nächsten drei bis fünf Jahren Meilensteine setzen und Fortschritte detailliert messen zu können.

Unsere Prioritäten

Als „natürlich nachhaltiges“ Unternehmen bekennen wir uns klar zu den Pariser Klimazielen und streben an, bis 2050 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen. Außerdem haben wir uns den Zielen des UN Global Compact verpflichtet und fördern die zehn Prinzipien in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und null Toleranz gegenüber Korruption.

Veränderung umsetzen

Wir sind in einer großen Branche tätig. Die Holzwerkstoffindustrie in der EU erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 22 Mrd. Euro, schafft über 100.000 direkte Arbeitsplätze und umfasst über 5.000 europäische Unternehmen. Die Auswirkungen deutlicher Klimaveränderungen sowie der politische Diskurs zum Klimawandel auf höchster Ebene, der sich seit 2022 noch einmal intensiviert hat, führen dazu, dass das Thema Nachhaltigkeit heute im Mittelpunkt unseres Geschäftsmodells. Auch deswegen sind wir weiterhin fest entschlossen, unser Unternehmen noch nachhaltiger aufzustellen.

Am Leitsatz „We work for our vision” orientieren wir uns in unserem täglichen Handeln, um noch nachhaltiger zu werden. Wir stellen uns bei allen Nachhaltigkeitsaspekten immer wieder auf den Prüfstand und sehen uns in der Pflicht, uns in allen Bereichen zu verbessern.

2022 haben wir unseren Zielkanon erweitert und die Transparenz über unsere Nachhaltigkeitsberichterstattung nach GRI stark erhöht. Somit können unsere Stakeholder auf unserer Website pfleiderer.com noch besser die benötigten Informationen zu Nachhaltigkeitsthemen finden. Es liegt viel Arbeit vor uns, aber wir fühlen uns auch von der Vorstellung motiviert, dass wir in jedem Bereich unseres Unternehmens besser werden können.

Wir sind stolz darauf, ein natürlich nachhaltiges Unternehmen zu sein

Unsere ESG Ziele

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