Nachhaltige Werkstoffe, Haustechnik und Konstruktionsweisen im Einklang
Ein Experts-Projekt von Bauherr Hans-Jürgen Kremer

Mein Ziel ist es, Holzbau voranzubringen. Dabei geht es fast immer um das Zusammenspiel von Menschen, Technologien, Erfahrungen und Werkstoffen. Für meine Vision von einem Holzhaus mit wegweisendem Wohnklima setze ich auf Pfleiderer, weil die PremiumBoard MFP Living P5 mit ihrer geschliffenen Oberfläche für die Wandbeschichtung mit Lehm die beste Grundlage darstellt, die ich kenne!

Mein Ziel ist es, Holzbau voranzubringen. Dabei geht es fast immer um das Zusammenspiel von Menschen, Technologien, Erfahrungen und Werkstoffen. Für meine Vision von einem Holzhaus mit wegweisendem Wohnklima setze ich auf Pfleiderer, weil die PremiumBoard MFP Living P5 mit ihrer geschliffenen Oberfläche für die Wandbeschichtung mit Lehm die beste Grundlage darstellt, die ich kenne!

Mein Ziel ist es, Holzbau voranzubringen. Dabei geht es fast immer um das Zusammenspiel von Menschen, Technologien, Erfahrungen und Werkstoffen. Für meine Vision von einem Holzhaus mit wegweisendem Wohnklima setze ich auf Pfleiderer, weil die PremiumBoard MFP Living P5 mit ihrer geschliffenen Oberfläche für die Wandbeschichtung mit Lehm die beste Grundlage darstellt, die ich kenne!

Mein Ziel ist es, Holzbau voranzubringen. Dabei geht es fast immer um das Zusammenspiel von Menschen, Technologien, Erfahrungen und Werkstoffen. Für meine Vision von einem Holzhaus mit wegweisendem Wohnklima setze ich auf Pfleiderer, weil die PremiumBoard MFP Living P5 mit ihrer geschliffenen Oberfläche für die Wandbeschichtung mit Lehm die beste Grundlage darstellt, die ich kenne!

Mein Ziel ist es, Holzbau voranzubringen. Dabei geht es fast immer um das Zusammenspiel von Menschen, Technologien, Erfahrungen und Werkstoffen. Für meine Vision von einem Holzhaus mit wegweisendem Wohnklima setze ich auf Pfleiderer, weil die PremiumBoard MFP Living P5 mit ihrer geschliffenen Oberfläche für die Wandbeschichtung mit Lehm die beste Grundlage darstellt, die ich kenne!
Pfleiderer im Gespräch mit Hans-Jürgen Kremer
Pfleiderer: Herr Kremer, was ist das Besondere an Ihrem Haus?
Hans-Jürgen Kremer: Ich würde sagen: alles! Es gibt nicht den einen Aspekt, den ich besonders hervorheben möchte. Viel wichtiger ist, dass hier eine Vielzahl nachhaltiger Werkstoffe, Haustechnik und Konstruktionsweisen in Einklang kommen – und ein Zuhause entsteht, das für meine Frau und mich ein in jeder Hinsicht optimales Wohnklima bietet.
Pfleiderer: Was heißt das konkret? Häuser in Holzbauweise gibt es viele. Können Sie ein wenig ausführen, was in ihrem Zuhause anders als üblich ist?
Hans-Jürgen Kremer: Gern! Ich habe viel Zeit und Energie aufgewendet, um für wirklich alle Themen, die mir am Herzen liegen, eine möglichst optimale Lösung zu finden. Das umfasst die Bauweise selbst, die eingesetzte Haustechnik und auch den Innenausbau. Dabei geht es sowohl um den ökologischen Fußabdruck als auch um die mögliche Lebensqualität.
Pfleiderer: Dabei spielt Lehm eine wichtige Rolle, richtig?

Hans-Jürgen Kremer: Genau. Ich habe bereits vor 20 Jahren ein Holzhaus gebaut, mit dem ich im Prinzip schon ganz zufrieden war. Aber das jetzige ist ein großer Schritt weiter in die richtige Richtung. Damals war Lehm für mich noch kein Thema, heute bin ich selbst bei Conluto beschäftigt, einem Anbieter von Lehm und Lehmprodukten für den Bausektor, der zu 100% auf Nachhaltigkeit und Wohnqualität setzt. Für mich war klar, dass es dieses Mal auf jeden Fall Lehm für den Innenausbau sein muss – und kein Gips!
Pfleiderer: Wo liegt das Problem bei Gips?
Hans-Jürgen Kremer: Da ist zum einen die ökologische Dimension. Denn Gips und Gipsputze, sind zwar Naturprodukte, aber bei näherem Hinsehen wird klar, dass Gipsprodukte kaum nachhaltig sind. Denn entweder kommen sie als Rauchgasentschwefelungsgips aus Kohlekraftwerken oder sie werden in Steinbrüchen oder im Untertagebau gewonnen. Durch den Kohleausstieg bricht die erste Quelle weg und der natürliche Abbau wächst. Damit werden Landschaft und Ökosysteme in Mitleidenschaft gezogen, die anschließend aufwändig renaturiert werden müssen. Durch den Brennprozess, der für die Herstellung von Gipsplatten oder Putz nötig ist, entstehen außerdem in jedem Fall CO2-Emissionen. Es gibt also mehr als einen Grund, auf Gips zu verzichten.
Pfleiderer: Und Lehm ist hier besser?
Hans-Jürgen Kremer: Auf jeden Fall: Die Gewinnung erfolgt in der Regel regional, außerdem wir dadurch die Landschaft weniger verändert. Da er nur getrocknet und nicht gebrannt wird, fällt auch der Energieaufwand deutlich geringer aus. Und – für mich ein ganz entscheidender Aspekt – Lehm ist Gips auch nahezu allen Bereichen des Raumklimas überlegen: Er reguliert die Luftfeuchtigkeit besser, er speichert mehr Wärme, er bindet Schadstoffe und Gerüche und durch sein höheres Gewicht und seine offenporige Struktur kann er auch Schall besser dämpfen.
Pfleiderer: Das heißt, in Ihrem Haus sind alle Innenwände mit Lehm verputzt?
Hans-Jürgen Kremer: Ja, wir haben einen Wandaufbau bei den Innenwänden gewählt, bei dem der Lehm direkt auf die Holzwerkstoffoberfläche aufgetragen wird. Dabei haben wir mit PremiumBoard MFP Living P5 die besten Erfahrungen gemacht. Die BioSol Naturbau GmbH, die den Innenausbau ausgeführt hat, hat bislang auf andere Platten gesetzt, aber die Oberflächenbeschaffenheit der Pfleiderer Platte konnte auf der ganzen Linie überzeugen. Das heißt, sie wird wahrscheinlich in Zukunft öfter zum Einsatz kommen. Bei unserem Wandaufbau wird zunächst ein Schilfrohrgeflecht auf der Plattenoberfläche befestigt. Anschließend wird eine 15-mm-Schicht Lehm aufgetragen. Wenn sie getrocknet ist, erfolgt die Schlussbeschichtung mit einer 2 mm starken Edelputz-Schicht. Und auch hier bleiben wir dem Prinzip Ökologie treu, denn der Edelputz von Conluto besteht aus farbigem Lehm und Ton, zum Teil werden noch gemischt-körnige Sande und Zellulose eingemischt. Insgesamt entsteht eine hoch ästhetische, pflegeleichte und vor allem offenporige Wand, mit den bereits erwähnten positiven Eigenschaften in puncto Wohnklima.

Pfleiderer: Ist dieser Abschluss auch auf den Innenseiten der Außenwände zum Einsatz gekommen?
Hans-Jürgen Kremer: Selbstverständlich! Wir haben die Außenwände aus 80-mm-KVH-Balken konstruiert, die innen mit PremiumBoard MFP Living P5 ausgesteift werden. Außen arbeiten wir mit einer Holzfaserdämmplatte in 60 mm Stärke. Darauf werden Lattung und Konterlattung befestigt und abschließend wird eine vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) aus thermobehandelter Weißtanne eingesetzt.
Pfleiderer: Mit Standards geben Sie sich ungern zufrieden, richtig?

Hans-Jürgen Kremer: Naja, ich bin aus der Branche und habe über die Jahre viele ganz hervorragende Lösungen kennengelernt. Und ich bin ein großer Vernetzer, das heißt, ich bringe Menschen und Unternehmen zusammen, um Wissen zu teilen, gute Lösungen noch besser zu machen und neue Partnerschaften zu fördern. Die PremiumBoard MFP Living P5 für den Wandaufbau ist nur ein Beispiel. Die Kollegen bei der Anton Holzbau GmbH in Morbach hatten die Platte schon im Programm, aber die Innenausbauer von BioSol waren mehr als positiv überrascht. Und wer auf Holzbau steht und einmal das Fassadenholz von Swero gesehen hat, den lässt das meiner Meinung nach einfach nicht mehr los. Das Holz wird regional nachhaltig gewonnen und ausschließlich mit Wasserdampf und Wärme behandelt, ganz ohne chemische Stoffe und Prozesse. In meinem Fall wird es dann noch vorgegraut, das heißt es wird – vereinfacht gesagt – auf der Wiese im Allgäu in der freien Natur kontrolliert bewittert. Damit entwickelt es sich, anders als Hölzer, die mit Vorvergrauungslasuren behandelt sind, immer farblich gleichmäßig und harmonisch weiter.
Pfleiderer: Gibt es noch mehr Besonderheiten, auf die wir hinweisen sollten?
Hans-Jürgen Kremer: Kommt ganz drauf an, wie sehr wir ins Detail gehen wollen. Die Innenwände sind zum Beispiel mit einer besonderen Einblasdämmung ausgerüstet, die aus reiner Zellulose besteht. Aber eben auch nicht aus irgendeiner Zellulose, sondern der von IQ3. Das ist ein belgischer Hersteller, der ausschließlich auf recycelte Tageszeitungen setzt. Dabei werden nur „saubere“ Altpapiere sortenrein verarbeitet und gegen Entflammbarkeit sowie Schädlinge vorbehandelt. Damit erfüllt die Einblasdämmung sogar die strengen Kriterien des natureplus Umweltzeichens! Vielleicht lohnt es sich in diesem Zusammenhang auch noch, auf die Geschossdecken hinzuweisen. Sie bestehen einfach aus Konstruktionsvollholz (KVH), da wir auch auf Estrich und einen gesonderten Bodenbelag verzichten wollten.

Pfleiderer: Aber wäre es im Sinne der Nachhaltigkeit nicht sinnvoll, eine Fußbodenheizung mit einer Wärmepumpe oder Ähnlichem einzusetzen?

Hans-Jürgen Kremer: Auch hier gehen wir, Sie ahnen es wahrscheinlich schon, einen etwas anderen Weg. Das Haus wird über eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach mit Strom versorgt. Den Strom nutzen wir unter anderem, um das Haus mit Infrarot-Wandheizplatten mit Wärme zu versorgen. Damit verhindern wir ein Aufwirbeln von Staub, wie es bei einer Fußbodenheizung üblicherweise geschieht. Da wir höchste Energieeffizienz-Standards einhalten, ist die Infrarot-Heizung für unser Zuhause ohne Weiteres mit den Vorgaben des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG) vereinbar. Aufgrund der hervorragenden, temperaturregulierenden Wirkung des Lehmputz haben wir sogar auf eine aktive Wohnraumlüftung verzichten können. Überschüssigen Strom speisen wir einfach ein, wobei wir durch unsere günstige Lage unweit des Moseltals eine ausgesprochen gute Photovoltaik-Ausbeute erzielen. Bei der Montage der Wandheizungsmodule zeigt sich ein weiterer Vorteil der PremiumBoard MFP Living P5: Die ca. 40 Kilogramm schweren Heizungsmodule können problemlos in der Platte verankert werden.
Pfleiderer: Erlauben Sie die Frage nach Baukosten und -zeit. Ist Ihr Haus durch die vielen Besonderheiten aufwändiger und teurer geworden als vergleichbare Objekte?
Hans-Jürgen Kremer: Das kann ich entschieden verneinen. Wir haben für das Haus mit seiner Wohnfläche von ca. 220 m² und einer Praxis, die wie eine Einliegerwohnung im Parterre untergebracht ist, die gleichen Kosten, wie bei konventioneller Bauweise. Und was die Bauzeit angeht: Dank umfangreicher Vorfertigung haben wir nach Fertigstellung der Bodenplatte ziemlich genau 5 Monate gebraucht, das muss erstmal einer nachmachen. Die vorgefertigten Elemente wurden vor Ort klassisch mit Verbindern zusammengefügt, das Ganze ist robust und im Fall der Fälle ganz einfach zu warten – wobei ich fest davon ausgehe, dass es in absehbarer Zeit keinen Wartungsaufwand geben wird.
Pfleiderer: Herr Kremer, was würden Sie als Perfektionist beim nächsten Haus noch besser machen?

Hans-Jürgen Kremer: Gute Frage … ich glaube, ich bin fürs Erste zufrieden (lacht). In unserem neuen Zuhause haben wir viel umgesetzt, was mir als Verbesserungspotenzial bei unserem letzten Haus aufgefallen ist.
Pfleiderer: Vielen Dank für das Gespräch!
Steckbrief Hans-Jürgen Kremer

„Als Vernetzer bringe ich Menschen und Unternehmen zusammen, um Wissen zu teilen, gute Lösungen noch besser zu machen und neue Partnerschaften zu fördern“
Hans-Jürgen Kremer
Bauherr
Die Fakten zum Projekt
| Projekt: | Einfamilienhaus mit integrierter Praxis |
| Produkt: | PremiumBoard MFP Living P5 |
| Einsatzbereich: | Aussteifende Innenwand-Beplankung |
| Bauherr: | Hans-Jürgen Kremer, Binningen |
| Holzbau: | Anton Holzbau GmbH Idarwaldstr. 10A 54497 Morbach |
| Innenausbau: | BioSol Naturbau GmbH Joseph-von-Fraunhofer-Str. 21-23 53501 Grafschaft |
| Fotos: | Christoph Gerhartz |
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