Details

Objekt
Rathaus Bernau
Ort
Berlin, Deutschland
Fertigstellung
2020
Ausführendes Unternehmen
TBB Türen Berlin Brandenburg GmbH
Einsatzbereich
Möbel und Wandverkleidung

Städtebauliche Herausforderung

Der Siegerentwurf von studioinges aus Berlin setzt auf einen identitätsstiftenden Baukörper, der sich im Spannungsfeld von Marktplatz, klassizistischer Bebauung sowie Plattenbauten aus DDR-Zeiten mit einer eigenen, modernen Formensprache behauptet. Der entstandene Gebäudekubus unternimmt nicht den Versuch, die bestehende Blockbebauung zu schließen. Stattdessen tritt er durch seine prägnante Kontur inklusive eigenem Vorplatz mit der historischen Bebauung in Dialog und lässt eine Fortführung bzw. Erweiterung der angestammten Plätze der Bernauer Innenstadt entstehen

Offenes Konzept

Der Entwurf von studioinges fußt auf zwei zusammengewachsenen Bausteinen: Zum einen ein dominantes, zentrales Hauptgebäude mit auf den Platz ausgerichteter Front. Es beherbergt den bereits durch die Fassadengestaltung kenntlich gemachten Sitzungssaal sowie das Bürgeramt mit Foyer. Umrahmt wird der höhere Gebäudeteil von einem L-förmigen Element, in dem die Büros der Stadtverwaltung angesiedelt sind. Ähnlich transparent und durchdacht, wie die Außenwirkung ist die innere Gliederung des Entwurfs: Sie soll den publikumsorientierten und repräsentativen Teil des Gebäudes öffnen und beleben – sodass die Bernauer Bürger ihr neues Rathaus als identitätsstiftend begreifen und vorbehaltlos nutzen.

Materialität steht im Fokus

Die reduzierte Farbigkeit und Materialität des Objektes sind – neben der ästhetischen Wirkung – auch darauf ausgelegt, die Orientierung im Gebäude auf zurückhaltende Weise zu erleichtern. Wandverkleidungen und Türen aus Echtholzlamellen sowie glatte Böden, Brüstungen und freie Untersichten auf die Betondecken prägen das Bild. Entsprechend sensibel erfolgt der Umgang mit Farbakzenten: Die Pfleiderer Dekore Vulkanit, Anthrazitgrau sowie Kreide sorgen als subtile Akzentuierung dafür, dass Türen zu Funktionsräumen sowie Sanitärbereichen unmittelbar erkennbar sind. Die dunklen Dekore kommen auch im Rahmen von Innenausbauten in den Büros und bei der Empfangstheke im Foyer des Rathauses zum Einsatz, in vertikalen und anderen weniger intensiv genutzten Flächen auch als dekor- und strukturgleiches PrimeBoard.

Funktionalität sensibel umgesetzt

Das Neue Rathaus Bernau profitiert mit seinem minimalistischen Konzept unter anderem auch von der produktübergreifenden Verfügbarkeit der Pfleiderer Werkstoffe sowie deren präziser Abstufbarkeit nach Nutzungsintensität. Denn so lassen sich die entsprechenden Elemente präzise an die Farbgebung von Brüstungen und den verwendeten textilen Schallschutzwerkstoffen anpassen – und dank der innovativen XTreme Oberfläche auch in der gewünschten Mattoptik realisieren. Gleichzeitig lassen sich Empfangstheke, Türen und Möbeleinbauten sowie Teeküchen exakt dekorgleich umsetzen – auch wenn mit Duropal HPL, PrimeBoard und Duropal SolidColor sehr unterschiedliche Widerstandsfähigkeit und hygienische Anforderungen formuliert sind.

Auf Dauer angelegte Ästhetik

Ihre besondere Qualität zeigen die Pfleiderer Werkstoffe dabei nicht nur auf den ersten Blick. Mit ihren einfach zu reinigenden Oberflächen und dem faszinierenden Anti-Fingerprint-Effekt stellen sie speziell auf den dunklen Dekoren sicher, dass das Rathaus Bernau seine Besucher stets ansehnlich empfängt. Besonderes Augenmerk verdienen die mit Pfleiderer Produkten gefertigten Türen: Sie sind – genau wie die Modelle in Holzoptik – flächenbündig in die Wandflächen eingelassen. Durch den Einsatz von Duropal SolidColor mit durchgefärbtem Kern geben sie auch an den Gehrungen ein absolut stimmiges Bild ab, das die Geradlinigkeit der Designphilosophie bis ins Detail umsetzt.