Verlegung

  • Verlegung ist sowohl senkrecht als auch waagerecht möglich
  • Bei tragenden Wänden bitte Platten wählen, die mindestens der Wandhöhe entsprechen
  • Bei waagerechter Verlegung alle Berührungspunkte und freie Kanten mit Versteifungsrippen verstärken

Trennungsfugen

  • Zwischen Konstruktion und Untergrund (z. B. Beton) mindestens 25 mm Abstand halten, damit kein Wasser absorbiert wird
  • Dazu die gesamte Konstruktion auf keilförmige Unterlagen setzen und Fuge mit Zementmörtel auffüllen
  • Falls eine Trennungsfuge nicht möglich ist, chemischen Schutz (Imprägnierung) einsetzen
  • Platten müssen in jedem Fall 25 mm über das Untergrundniveau angehoben werden
  • Zwischen Wänden sowie rund um Türen und Fenster Dehnungsfugen von mindestens 3 mm vorsehen

Befestigung

  • Nägel mit der 2,5-fachen Länge der Stärke der eingesetzten Platte, mindestens 50 mm, vorzugsweise Spiral- oder Konvexnägel
  • Holzschrauben mit der 2,5-fachen Länge der Stärke der eingesetzten Platte, mindesten 45 mm; empfehlenswert sind mindestens 4,2 x 45 mm

Empfohlene Abstände der Befestigungspunkte (Nägel bzw. Schrauben):

PlattendickeAn den PlattenrändernIm Platteninneren
9 – 12 mm100 mm200 mm
12 – 15 mm125 mm250 mm
15 – 22 mm150 mm300 mm

 

Wenn Wände Belastungen übertragen, muss der Abstand der Befestigungspunkte per statischer Berechnung ermittelt werden.

 

Feuchtigkeit

Für Außenwände wird der Einsatz von Vorgehängten hinterlüftetten Fassaden empfohlen, diese ermöglichen durch die Hinterlüftung einen ständigen Luftwechsel und Feuchte Abtransport. Bei außen an Außenwänden angebrachten Platten ist der Diffusionswiderstand der Platte hinsichtlich des Durchdringens von Wasserdampf zu beachten. Auf Innenwänden können die Platten als Diffusionswiderstand dienen, sofern die Verbindung zwischen ihnen und den anderen Konstruktionselementen mit geeignetem Klebeband (s. S. 61, Feuchteschutz) abgedichtet wird. Beim Einsatz von Nut-und-Feder-Platten kann diese Abdichtung auch durch PUR- oder PVAC-Leim erfolgen. In jedem Fall muss die gesamte Konstruktion in allen Auflageflächen mit einem Isolieranstrich gegen das Eindringen von Wasser versehen werden.

Be- und Verarbeitungshinweise

Alle Pfleiderer Plattentypen können mit den üblichen Holzbearbeitungsmaschinen oder Holzbearbeitungswerkzeugen gesägt, gehobelt, gefräst, gebohrt und geschliffen werden. Wir empfehlen hierzu eine Hartmetallbestückung der Werkzeuge.

Einbau und Montage

Vor der Verarbeitung und Montage ist eine ausreichende Konditionierung erforderlich. Die Räumlichkeiten selbst sind dabei entsprechend der späteren Nutzung zu klimatisieren.

Auftrennen und Sägen

Pfleiderer Platten bieten beste Bedingungen für hochwertige Verarbeitung mit allen gängigen Sägen. Wir empfehlen hartmetallbestückte Sägeblätter. Optimale Ergebnisse bei MDF werden bei einem Spanwinkel von 8 bis 10° und einer Schnittgeschwindigkeit von 40 bis 80 m/s erzielt.

Bohren

Für alle Bohrungen sind Werkzeuge und Materialien zu verwenden, die auch für Sperrholz- und Massivholzplatten zum Einsatz kommen.

Schrauben

Schraubungen sollten generell vorgebohrt werden. Empfehlenswert ist ein Bohrdurchmesser, der genauso groß wie der Kerndurchmesser des Schraubengewindes ist. Beim Verschrauben sollte der Abstand zur Plattenkante beachtet werden, dieser sollte mind. 20 mm betragen.

Verbindungstechnologie

Geeignet sind alle herkömmlichen lösbaren und nichtlösbaren Verbinder für Vollholz und Holzwerkstoffe.

Lagerung und Transport

Folgende Hinweise sollten bei der Lagerung bzw. beim Transport von Holzwerkstoffen beachtet werden:

 

  • Holzwerkstoffe sind vorzugsweise horizontal und ohne direkten Bodenkontakt auf trockenen Lagerhölzern zu lagern.
  • Die oberste Platte ist mit einer Schonplatte oder Pappe vollflächig abzudecken. Genügend Abstand zu Mauern und Wänden sollte eingehalten werden, ein direkter Kontakt ist zu vermeiden.
  • Werden mehrere Plattenstapel übereinandergeschichtet, so ist darauf zu achten, dass nach jeweils 15 bis 20 Platten Kanthölzer als Zwischenleisten genutzt werden, um eine Luftbewegung zu ermöglichen. Es sind Auflagehölzer gleicher Stärke zu benutzen, die in gleichmäßigen Abständen voneinander (max. 80 cm) in senkrechter Flucht zu platzieren sind. Diese Regel gilt für Platten ab 15 mm Stärke. Bei dünneren Platten sind kleinere Auflageabstände zu wählen.
  • Der Plattenüberhang am Stapelende sollte nicht mehr als 150 mm betragen.

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