Erfolgreiches integratives Projekt mit der Lebenshilfe

Voller Stolz konnten Pfleiderer-Azubis und Schüler der Lebenshilfe Neumarkt ihr neues gemeinsames Projekt vorstellen: Über viele Monate hinweg haben die jungen Leute eine alte Telefonzelle zu einer Ausstellungsvitrine umgebaut. Sie wird künftig vor der Schule stehen, damit sich interessierte Besucher dort Produkte aus der Berufsschulstufe ansehen und mehr über den Lebenshilfe Neumarkt e.V. erfahren können.

Seit 1969 kümmert sich der Verein um Menschen, die geistig oder körperlich eingeschränkt oder seelisch erkrankt sind. In den vier Bereichen der Lebenshilfe Neumarkt werden sie entsprechend ihren Fähigkeiten und Begabungen gefördert und begleitet. Dieses Engagement unterstützt der Holzwerkstoffhersteller Pfleiderer seit mittlerweile neun Jahren, beispielsweise indem er Jugendliche der Lebenshilfe in sein Ausbildungszentrum einlädt.

Personalleiterin: „Das lässt junge Persönlichkeiten reifen“

„Projekte wie diese dienen längst nicht nur der Integration und Förderung besonderer Menschen, wie sie bei der Lebenshilfe lernen und arbeiten“, erklärt Brigitte Frauenknecht, Personalleiterin bei Pfleiderer Neumarkt: „Auch unsere Auszubildenden profitieren enorm von dieser Erfahrung. Indem sie regelmäßig mit gehandicapten jungen Leuten zusammenarbeiten und die Scheu im gegenseitigen Umgang abbauen, können sie sehr viel lernen und in ihrer Persönlichkeit reifen.“

Gemeinsam mit Ausbildungsleiter Andreas Götz hat sie bereits zahlreiche Projekte mit der Lebenshilfe initiiert und begleitet. So haben Auszubildende mit und ohne Behinderung beispielsweise gemeinsam Möbel gefertigt oder einen Bauwagen umgebaut. Die Telefonzelle als Showroom ist das jüngste Projekt im Rahmen dieser Kooperation.

Erlebnis für die Sinne – diese „Infozelle“ hat es in sich

Organisiert hat das gelbe Häuschen Hans Gerner, er begleitet das Projekt von Seiten des Vereins. Von Pfleiderer-Azubis geplant und mit Lebenshilfe-Schülern umgesetzt, hat es die „Infozelle“ in sich: Wer an der Tür vorbeigeht, wird optisch und akustisch begrüßt. Auf einem Display im Inneren der „Infozelle“ kann der Besucher Videos aus dem Alltag der Schule sehen. Der erklärende Text dazu kommt aus Lautsprechern, die ebenfalls in dem Häuschen verbaut wurden. Um auch den Tastsinn miteinzubeziehen und die Produkte aus der Berufsschulstufe greifbar zu machen, werden außerdem Ausstellungsstücke im Inneren präsentiert. Beispielsweise Tonschalen oder verschiedene Deko-Artikel aus Holz.
 
Damit diese besonders gut zur Geltung kommen, wurden hochwertige HPL-Produkte aus dem Pfleiderer-Werk in Arnsberg verbaut. Die pulverbeschichteten Metallteile stammen aus den Jurawerkstätten der Jura Werkstäten. „Welche hohe Qualität die Mitarbeiter der Abteilung Oberflächentechnik trotz eventueller geistiger oder körperlicher Einschränkung hier abliefern, hat unseren größten Respekt verdient“, stellt Tobias Klesel fest, der das integrative Projekt als Leiter der technischen Ausbildung bei Pfleiderer Neumarkt betreut.

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